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HPR: Gondwana-Museum, Chance ergreifen!![]() Cbr Michael Kuhl, 2.v.l.
Die akademisch.-studentische Verbindung Carolus Magnus regt an, die aktuellen „Dinopark“-Diskussionen durch konstruktivere Maßnahmen zu ersetzen. Eine Verstärkung der schon bestehenden Symbiose zwischen dem paläontologischen Museum „Gondwana“, dem Zentrum für Biodokumentation und dem Historienzentrum „Das Erbe“ würde in Reden einen außerschul./-universitären Lernort mit geringem Aufwand etablieren, der seinesgleichen sucht. Zusätzlich würden die dortigen Sammlungen gesichert und der Öffentlichkeit in einem angemessenen Rahmen zugänglich gemacht. In Reden befinden sich neben den Museumsexponaten 460.000 Stücke der geologisch-mineralogischen Sammlung der Universität/S.B.W., 40.000 Stücke der Karbonsammlung sowie die botanische, zoo- und entomologischen ZfB-Sammlungen. „Die ‚Paläontologischen Gesellschaft und Evolutionsbiologie‘ wird 2015 im Gondwana-Museum tagen. Warum also redet man in der Landespolitik noch immer von einem Dinopark und vergibt die sich bietende Chance?“ Andreas Neumann
PM der KDStV Carolus Magnus gibt den Inhalt des offenen Briefes in Kurzform wieder„KDStV Carolus Magnus: Der bildungspolitische Kahlschlag an der Universität des Saarlandes darf nicht Realität werden! Die Universität des Saarlandes soll sparen, auch wenn dazu ganze Fakultäten wegrationalisiert werden. Dadurch mindert man das Renommee der Universität und des Bildungsstandortes Saarland, denn man nimmt ihr den Status einer Volluniversität. Gleichzeitig schafft man eine Kostenbarriere und Bildungserschwernis für StudentInnen aus sozial schwächeren Elternhäusern. Weitere negative Aspekte gibt es reichlich. Um nur einen für das Saarland bedeutsamen anzuführen: die notwendige länderspezifische Juraausbildung soll wo, wenn nicht im Saarland erfolgen. Man liefert mit solchen Ansätzen, wie der Schließung der Jurafakultät, nur den Befürwortern einer möglichen Länderneugliederung neue Argumente. Zwei offene Briefen, 2012 u. 2014, die beide auf www.carolus-magnus-sb.de nachlesbar sind, drücken unsere Besorgnis um die aktuelle Entwicklung aus, bieten Lösungsvorschläge an, um eine Schließung von Fakultäten zu vermeiden: Etablierung einer gem. Plattform aller Betroffenen zur Sammlung von Einsparungsvorschlägen, Stärkung der wirtschaftsgenerierenden Bereiche, Etablierung von europ. ausgerichteten Exzellenz-Clustern, verstärkte länderübergreifende Trägerschaften bei Neustrukturierungen uem. Wir, die Katholische Deutsche Studentenverbindung Carolus Magnus zu Saarbrücken und unser Dachverband, mit rund 30.000 Mitgliedern der größte katholische Akademiker-Verband in Europa, setzen uns deshalb mit Nachdruck für den Erhalt der Universität des Saarlandes als Volluniversität ein. Wir richten unseren Appell an die Landesregierung, ihre sehr berechtigten Bekenntnisse aus 2012 zur Bedeutung des Saarlandes als Bildungsstandort nicht dadurch zu konterkarieren, dass die Universität durch Haushaltseinsparung tatsächlich gezwungen wird, Fakultäten zu schließen, einen Bildungskahlschlag durchzuführen und das eigene Renommee abzubauen. Bildung ist die Zukunft unseres Landes! Philistersenior Gerhard Metzler u. Aktivensenior Andreas Neumann KDStV Carolus Magnus“
Offener Brief zu den aktuell angedachten Sparmaßnahmen, man könnte auch von einem bildungspolitischen Kahlschlag reden, an der Universität des Saarland
1953 in Saarbrücken gegründet, somit die älteste und einzige akademische Verbindung originär saarländischen Ursprungs, hat die KdStV Carolus Magnus zu Saarbrücken im CV alle Höhen und Tiefen der Universität des Saarlandes miterlebt. Aktuell möchte man aber einfach nur die horaz’schen Worte „Bis repetita non placent!“ ausrufen. Denn schon einmal stand dem Saarland die Möglichkeit offen, durch seine einzigartige Geschichte und geographische Lage zwischen Deutschland und Frankreich, ein Ansiedlungspunkt der sich bildenden EU zu werden. 2014 steht man nun schon wieder an einem ähnlichen Punkt und denkt lieber über das Wegstreichen des Medizincampus in Homburg, der BWL- und Jurafakultät auf dem Saarbrücker Campus uem. nach, als die vorhandenen Chancen zu sehen und konsequent zu nutzen, die gerade eine starke europäische Ausrichtung mit sich brächte. Statt Streichungen sollte zielgerichtet investiert werden, statt Kürzungsplänen sollten Neustrukturierungen in Angriff genommen werden. Denn eine Reduzierung des Bildungsangebotes ist nichts anderes als eine Verschlechterung des Bildungsstandortes Saarland!
Unsere Anregungen an unsere Alma Mater u. insbesondere die politischen Entscheidungsträger, die sich noch 2012 deutlich für einen Erhalt der Universität des Saarlandes als Volluniversität aussprachen:
Wir, die Katholische Deutsche Studentenverbindung Carolus Magnus zu Saarbrücken und ihr Dachverband, der Cartellverband der katholisch deutschen Studentenverbindungen (CV), mit rund 30.000 Mitgliedern der größte katholische Akademiker-Verband in Europa, setzen uns deshalb mit Nachdruck für den Erhalt der Universität des Saarlandes als Volluniversität ein. Wir appellieren an die Landesregierung, ihre sehr berechtigten Bekenntnisse zur Bedeutung des Saarlandes als Bildungsstandort nicht dadurch zu konterkarieren, dass die Universität des Saarlandes durch Haushaltseinsparung gezwungen wird, Fakultäten zu schließen, einen Bildungskahlschlag durchzuführen und das eigene Renommee abzubauen. Bildung ist die Zukunft unseres Landes! Und nicht die Reduktion des Bildungsangebotes! Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, vorhandene Möglichkeiten nutzen. So würde ein intensiver, zeitnaher Dialog bei der bildungspolitischen Gestaltung des Saarlandes - auch unter Einbezug von entsprechenden Vertretern unserer Nachbarländer - die Ideenbasis zur Lösung der anstehenden Aufgaben sicherlich verbreitern. Ein Punkt, den unser Philistersenior Gerhard Metzler schon 2012 anregte.
Mit freundlichen Grüßen
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